Gold schürfen

Die Goldsucher von heute

Dem Gold wird ein beständiger Wert zugeschrieben. Bereits in der Antike wussten die Menschen, wo sie dieses Edelmetall finden konnten. Auch im 18. Jahrhundert brach in vielen Ländern ein regelrechter Goldrausch aus. Durch die Thematisierung in zahlreichen Filmen ist heute zumeist die Zeit des Goldsuchens im Amerika des 19. Jahrhunderts damit verbunden, in der Familien ihre Existenz aufgaben, um Goldgräber zu werden. Die Erfolgsquote sah für die wenigsten Abenteurer golden aus.
Gold hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Viele Menschen haben aus dem Goldsuchen ein Hobby gemacht. Es gibt noch heute gut erhaltene, historische Schauplätze, vor allem im Westen der USA. An den meisten dieser Orte kann man heute unter fachkundiger Anleitung selbst versuchen, Gold zu finden. So auch in Deutschland. Im Rheinland, in Bayern und vor allem in Thüringen findet man in vielen Flüssen Gold. Es sind touristisch erschlossene Regionen. Von dem Berggold, das einst in Minen gefördert wurde, ist nichts mehr da. Doch in den Flüssen lässt sich immer wieder Seifengold finden. Das ist Berggold, das durch jahrelange Verwitterung ausgewaschen wurde. Das Goldschürfen wird meist mit der Goldpfanne, dem Sichertrog, betrieben.

Wen es in die Ferne zieht, der kann beispielsweise auch in Australien oder Kalifornien, im schwedischen Småland-Ädelfors oder im österreichischen Rauristal, ebenso in der Schweiz oder im walisischen Gwynedd auf Gold stoßen. Wer in Deutschland nach Gold sucht, sollte das in den entsprechenden Goldsucher-Gruppen tun. Aus Gründen des Naturschutzes sei von wildem Goldsuchen abgeraten, zumal das unter Strafe steht. Wer allerdings glaubt, große Gold-Nuggets nach Hause tragen zu können, der irrt. Die reale Ausbeute an einem Tag beträgt selten mehr als 1 oder 2 Gramm und wenn man ein größeres Stück Gold findet, dann wiegt es höchstens etwa 10 Gramm.  All das ändert nichts an dem Spaß, den die Abenteurer auf Urlaub an ihrem goldigen Hobby haben.

 Foto: @   J m o o r 1 7   /   istockphoto.com
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