Kajak-Reisen

KajakPaddeln, erleben, genießen
Wer den Kajak-Sport liebt, gern auf reißenden Flüssen oder auf See dieser Leidenschaft nachgeht, hat weltweit Gelegenheit dazu. Der Norden Europas bietet die herrlichsten Abenteuertouren für Kajakfahrer. In Grönlands Gewässern unterwegs zu sein, ist nicht nur der Eisberge wegen ein bevorzugtes Ziel für Kajak-Liebhaber. Wenn man weiß, dass das Wort „Kajak“ aus dem Grönländischen kommt, ist so eine Tour fast ein Muss. Ohnehin hat das Paddelboot ja seinen Ursprung in der Arktis.
Die sogenannte Südsee Dänemarks ist ein ebenso fantastisches Paddelrevier, wobei man gleichzeitig die Insel Fünen kennen lernt. Ein ideales Revier für Familien oder Kajak-Anfänger! Und auch Südeuropa präsentiert sich mit fantastischen Gewässern. Da ist zum Beispiel die Insel Elba, die man umrunden kann. Es gibt die griechischen Inseln, die für diesen Sport besonders begehrt sind. Und erfahrene Kajak-Sportler werden vor Korsika paddeln. Wenn man dort bei einer Mehrtages-Tour ca. 100 Kilometer zurücklegt, hat man nicht nur etwas für seine Fitness getan, man sieht auch eine wundervolle Landschaft, in der die Dörfer aussehen, als klebten sie an den Felsen. Auf ähnliche Weise kann man die Ostsee-Insel Rügen erleben, denn die Ostsee und ebenso die Nordsee sind für erprobte Kajakfahrer ein sehr vertrautes Terrain.
Für all diejenigen, die diesen Wassersport noch nicht beherrschen, ihn aber erlernen möchten, gibt es Kurse vor Ort. Und man muss auch nicht zwangsläufig im Besitz einer eigenen Ausrüstung sein. Ausleihstationen helfen in solchen Fällen gern weiter.

Ob man sich für Wildwasserkajak, für Seekajak oder für eine sogenannte Wasserwanderung entscheidet, hängt davon, wie gut man den Sport bereits beherrscht. Aber es können auch ganze Familien auf die Reise gehen. Kindern macht das Erkunden der Welt auf Wasserwegen besonderen Spaß und bevor man über den Baikalsee fährt, kann man alle Grundlagen und die ersten Erfahrungen zum Beispiel in kleinen Gruppen lernen. Hierfür bietet sich beispielsweise Borkum an.

Foto: @   m a r i d a v      /   istockphoto.com

Gold schürfen

Die Goldsucher von heute

Dem Gold wird ein beständiger Wert zugeschrieben. Bereits in der Antike wussten die Menschen, wo sie dieses Edelmetall finden konnten. Auch im 18. Jahrhundert brach in vielen Ländern ein regelrechter Goldrausch aus. Durch die Thematisierung in zahlreichen Filmen ist heute zumeist die Zeit des Goldsuchens im Amerika des 19. Jahrhunderts damit verbunden, in der Familien ihre Existenz aufgaben, um Goldgräber zu werden. Die Erfolgsquote sah für die wenigsten Abenteurer golden aus.
Gold hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Viele Menschen haben aus dem Goldsuchen ein Hobby gemacht. Es gibt noch heute gut erhaltene, historische Schauplätze, vor allem im Westen der USA. An den meisten dieser Orte kann man heute unter fachkundiger Anleitung selbst versuchen, Gold zu finden. So auch in Deutschland. Im Rheinland, in Bayern und vor allem in Thüringen findet man in vielen Flüssen Gold. Es sind touristisch erschlossene Regionen. Von dem Berggold, das einst in Minen gefördert wurde, ist nichts mehr da. Doch in den Flüssen lässt sich immer wieder Seifengold finden. Das ist Berggold, das durch jahrelange Verwitterung ausgewaschen wurde. Das Goldschürfen wird meist mit der Goldpfanne, dem Sichertrog, betrieben.

Wen es in die Ferne zieht, der kann beispielsweise auch in Australien oder Kalifornien, im schwedischen Småland-Ädelfors oder im österreichischen Rauristal, ebenso in der Schweiz oder im walisischen Gwynedd auf Gold stoßen. Wer in Deutschland nach Gold sucht, sollte das in den entsprechenden Goldsucher-Gruppen tun. Aus Gründen des Naturschutzes sei von wildem Goldsuchen abgeraten, zumal das unter Strafe steht. Wer allerdings glaubt, große Gold-Nuggets nach Hause tragen zu können, der irrt. Die reale Ausbeute an einem Tag beträgt selten mehr als 1 oder 2 Gramm und wenn man ein größeres Stück Gold findet, dann wiegt es höchstens etwa 10 Gramm.  All das ändert nichts an dem Spaß, den die Abenteurer auf Urlaub an ihrem goldigen Hobby haben.

 Foto: @   J m o o r 1 7   /   istockphoto.com

Afrika-Safari

Zu Besuch bei geschützten Tieren

Der Begriff Safari steht für Tourismus, bei denen man Tieren in freier Wildbahn begegnet. Afrika ist ein großer Kontinent und hat viele Nationalparks. Die bekanntesten sind der Krüger-Nationalpark in Südafrika, der ein Gesamt-Areal von ca. 19.500 qkm umfasst oder die Serengeti in Tansania mit einer Größe von rund 14.800 qkm. Längst ist auch der seit 1931 existierende Addo Elephant Nationalpark ein beliebtes Reiseziel. Außer den etwa 350 Elefanten, die etwas kleiner sind als ihre Artgenossen im Krüger-Nationalpark, findet man u.a. Nashörner, Zebras und Antilopenarten. Ganz im Nordwesten Südafrikas befindet sich der Kgalagadi Transfrontier Park, dessen größter Teil zu Botsuana gehört. Der 36 qkm große Park ist ein Geheimtipp für alle, die Löwen beobachten möchten. Der Nossob, ein Fluss, der Botsuana und Südafrika voneinander trennt, kann ohne Formalitäten überquert werden.
Eine der schönsten, geschützten Flächen ist wahrscheinlich der Karoo Nationalpark. Er ist nur ungefähr 33.000 Hektar groß. Die Halbwüstenlandschaft, Schluchten und Berge bestimmen eine faszinierende Natur. Hier lebt u.a. die Pantherschildkröte. Sie ist die größte ihrer Gattung in Südafrika.
Da die Infrastruktur in den Parks auf Touristen eingestellt ist, bleibt dem Reisenden nur noch die Entscheidung, welcher Nationalpark bereist werden soll. Die Wintermonate von Juli bis September eignen sich dafür besonders gut, wenngleich der Zutritt ganzjährig möglich ist. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf Camping- oder Caravanplätzen, aber auch in Lodges unterschiedlichster Preiskategorien. Die Wege in den Nationalparks werden meistens mit einem Geländewagen befahren. Für viele Strecken reicht ein normales Auto aus. Natürlich kann man auch gut ausgerüstet zu Fuß durch die Natur Afrikas streifen. Eine Safari lässt sich als geführte Tour in einer kleinen Gruppe erleben oder einzeln. Individualreisende sollten unbedingt vorab Informationen über die Besonderheiten des jeweiligen Parks einholen.
Ob man großen Raubtieren oder bunten Vögeln begegnet – eine Safari ist etwas Einmaliges. Sie lohnt den weiten Weg nach Afrika unbedingt.
Foto: @   r a i s b e c k f o t o    /   istockphoto.com

Mit der Eisenbahn durch Sibirien

Einsteigen und die Türen schließen

Sie ist legendär und für viele ein Lebenstraum – die besondere Reise mit der Eisenbahn, mit der Transsibirischen Eisenbahn, kurz Transsib genannt. Im Jahre 1916 wurde der Betrieb auf einer Gesamtlänge von 9288 Kilometern aufgenommen. Diese sensationelle, weltweit längste Bahnstrecke hat nichts von ihrer Faszination verloren. Man kann sie auf individuelle Art bereisen oder auch sehr luxuriös.

Die Fahrt beginnt im Moskauer Bahnhof „Jaroslavl Woksal“. Wenn man auf der russischen Breitspur etwa 400 Bahnhöfe passiert hat, endet die Reise in Wladiwostok. Das dauert mehrere Tage und ist ein Urlaubserlebnis, bei dem im wahrsten Sinne des Wortes der Weg das Ziel ist. Die Reisegeschwindigkeit liegt zwischen 60 und 70 km/h.
Bevor man seine Reise durch Russland, entlang des Baikalsees, durch die Mongolei und China beginnt, sollte man sich genau überlegen, wo man einen längeren Aufenthalt wählt. Denn die Transsib ist kein einzelner Zug, in den man einsteigt und sich wie etwa im Orient-Express um nichts mehr kümmert. Aber gerade die Aufenthalte machen einen großen und besonderen Teil der Zugreise auf dieser berühmten Strecke aus. Eine individuelle Fahrt, bei der man genau wissen sollte, wie lange man seinen Aufenthalt plant, setzt eine gute Kenntnis der Abfahrtszeiten voraus. Spezielle Reiseveranstalter, die sich auch um die jeweiligen Visa und Fahrkarten kümmern, sind unerlässlich. Aber es lohnt sich!

Ein echtes Highlight für jeden, der von Russland nach Asien fährt, ist der Baikalsee. Diese Strecke umfasst 84 km und gilt als die schönste. Eine Individual-Reise auf der Transsib ist ein großes Abenteuer, bei dem der direkte Kontakt zu Land und Leuten inbegriffen ist. Das gilt auch für’s Kulinarische, denn in jedem Land wird ein neuer, landestypischer Speisewagen angekoppelt.
Die luxuriöse Variante bietet der Reiseveranstalter Zarengold an, bei dem man einen Platz in einem Sonderzug buchen kann. Auch das ist ein außergewöhnliches Reisen auf einer außergewöhnlichen Strecke.

 

Foto: @  L e x a n   /   istockphoto.com

 

Angelreisen

Petri Heil dem Urlauber

Angeln ist ein beliebtes, weit verbreitetes Hobby. Wer sich dem verschrieben hat, muss keinesfalls auf eine Urlaubsreise verzichten. Im Gegenteil. Die Möglichkeiten, beides miteinander zu verbinden, sind vielfältig.
Wer das Fliegenfischen für sich favorisiert, der findet im eigenen Land und in ganz Europa Möglichkeiten, bei denen sich die Kunstfertigkeit dieser besonderen Wurftechnik in einem Angel-Urlaub erleben lässt. Anfang April beginnt die Saison. Nichts ist für einen Angler schöner, als in einem Fluss zu stehen, von den Schönheiten der Natur umgeben zu sein und dabei noch zu einen Fisch an die Angel zu bekommen. Ferienhäuser in Österreich, Deutschland, Skandinavien – um nur einige Länder aufzuzählen – in denen sich speziell Angler inmitten von Flusslandschaften einquartieren können, gibt es zahlreiche. Wer das Fliegenfischen noch nicht beherrscht, dem werden vor Ort auch Kurse angeboten. Wenn dann schließlich der erste Fisch gefangen ist, kommt zur Entspannung noch das Erfolgserlebnis. Auch in Canada kann man dem Fliegenfischen nachgehen. Das Erlebnis teilt man dann vielleicht mit einem Bären, den man aus respektvoller Entfernung beobachten kann.
Das Hochsee-Angeln ist ebenfalls eine beliebte Art, Natur, Abenteuer und Erholung zu kombinieren. Die Ostsee und die Nordsee sind begehrte Gewässer, auf denen jeder Angler auf seine Kosten kommt. Man kann sich ein eigenes Boot mieten, man kann aber auch mehrere Tage auf einem Schiff verbringen. Deutschland und viele andere Länder bieten derartige Hochsee-Angelreisen an. In Dänemark ist die Anmietung eines Bootes auf legale Weise sogar ohne Führerschein möglich. Welcher Fisch in welchem Meeresgebiet vorrangig geangelt wird, lässt sich im Vorfeld erkunden. Wer sich lediglich als „Urlaubsangler“ versteht oder ohne Angelgerätschaften anreist, hat die Möglichkeit, das entsprechende Angelgeschirr in Bord des Kutters anzumieten. Man sollte sich für einen Platz auf dem Kutter rechtzeitig anmelden, das sichert die besten Bug- oder Heckplätze.
Foto: @  P a s s i o n p i x   /   istockphoto.com