Ob man sich für Wildwasserkajak, für Seekajak oder für eine sogenannte Wasserwanderung entscheidet, hängt davon, wie gut man den Sport bereits beherrscht. Aber es können auch ganze Familien auf die Reise gehen. Kindern macht das Erkunden der Welt auf Wasserwegen besonderen Spaß und bevor man über den Baikalsee fährt, kann man alle Grundlagen und die ersten Erfahrungen zum Beispiel in kleinen Gruppen lernen. Hierfür bietet sich beispielsweise Borkum an.
Kajak-Reisen
Gold schürfen
Wen es in die Ferne zieht, der kann beispielsweise auch in Australien oder Kalifornien, im schwedischen Småland-Ädelfors oder im österreichischen Rauristal, ebenso in der Schweiz oder im walisischen Gwynedd auf Gold stoßen. Wer in Deutschland nach Gold sucht, sollte das in den entsprechenden Goldsucher-Gruppen tun. Aus Gründen des Naturschutzes sei von wildem Goldsuchen abgeraten, zumal das unter Strafe steht. Wer allerdings glaubt, große Gold-Nuggets nach Hause tragen zu können, der irrt. Die reale Ausbeute an einem Tag beträgt selten mehr als 1 oder 2 Gramm und wenn man ein größeres Stück Gold findet, dann wiegt es höchstens etwa 10 Gramm. All das ändert nichts an dem Spaß, den die Abenteurer auf Urlaub an ihrem goldigen Hobby haben.
Afrika-Safari
Da die Infrastruktur in den Parks auf Touristen eingestellt ist, bleibt dem Reisenden nur noch die Entscheidung, welcher Nationalpark bereist werden soll. Die Wintermonate von Juli bis September eignen sich dafür besonders gut, wenngleich der Zutritt ganzjährig möglich ist. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf Camping- oder Caravanplätzen, aber auch in Lodges unterschiedlichster Preiskategorien. Die Wege in den Nationalparks werden meistens mit einem Geländewagen befahren. Für viele Strecken reicht ein normales Auto aus. Natürlich kann man auch gut ausgerüstet zu Fuß durch die Natur Afrikas streifen. Eine Safari lässt sich als geführte Tour in einer kleinen Gruppe erleben oder einzeln. Individualreisende sollten unbedingt vorab Informationen über die Besonderheiten des jeweiligen Parks einholen.
Mit der Eisenbahn durch Sibirien
Einsteigen und die Türen schließen
Sie ist legendär und für viele ein Lebenstraum – die besondere Reise mit der Eisenbahn, mit der Transsibirischen Eisenbahn, kurz Transsib genannt. Im Jahre 1916 wurde der Betrieb auf einer Gesamtlänge von 9288 Kilometern aufgenommen. Diese sensationelle, weltweit längste Bahnstrecke hat nichts von ihrer Faszination verloren. Man kann sie auf individuelle Art bereisen oder auch sehr luxuriös.
Die Fahrt beginnt im Moskauer Bahnhof „Jaroslavl Woksal“. Wenn man auf der russischen Breitspur etwa 400 Bahnhöfe passiert hat, endet die Reise in Wladiwostok. Das dauert mehrere Tage und ist ein Urlaubserlebnis, bei dem im wahrsten Sinne des Wortes der Weg das Ziel ist. Die Reisegeschwindigkeit liegt zwischen 60 und 70 km/h.
Bevor man seine Reise durch Russland, entlang des Baikalsees, durch die Mongolei und China beginnt, sollte man sich genau überlegen, wo man einen längeren Aufenthalt wählt. Denn die Transsib ist kein einzelner Zug, in den man einsteigt und sich wie etwa im Orient-Express um nichts mehr kümmert. Aber gerade die Aufenthalte machen einen großen und besonderen Teil der Zugreise auf dieser berühmten Strecke aus. Eine individuelle Fahrt, bei der man genau wissen sollte, wie lange man seinen Aufenthalt plant, setzt eine gute Kenntnis der Abfahrtszeiten voraus. Spezielle Reiseveranstalter, die sich auch um die jeweiligen Visa und Fahrkarten kümmern, sind unerlässlich. Aber es lohnt sich!
Ein echtes Highlight für jeden, der von Russland nach Asien fährt, ist der Baikalsee. Diese Strecke umfasst 84 km und gilt als die schönste. Eine Individual-Reise auf der Transsib ist ein großes Abenteuer, bei dem der direkte Kontakt zu Land und Leuten inbegriffen ist. Das gilt auch für’s Kulinarische, denn in jedem Land wird ein neuer, landestypischer Speisewagen angekoppelt.
Die luxuriöse Variante bietet der Reiseveranstalter Zarengold an, bei dem man einen Platz in einem Sonderzug buchen kann. Auch das ist ein außergewöhnliches Reisen auf einer außergewöhnlichen Strecke.
Foto: @ L e x a n / istockphoto.com
Angelreisen
Petri Heil dem Urlauber
Wer das Fliegenfischen für sich favorisiert, der findet im eigenen Land und in ganz Europa Möglichkeiten, bei denen sich die Kunstfertigkeit dieser besonderen Wurftechnik in einem Angel-Urlaub erleben lässt. Anfang April beginnt die Saison. Nichts ist für einen Angler schöner, als in einem Fluss zu stehen, von den Schönheiten der Natur umgeben zu sein und dabei noch zu einen Fisch an die Angel zu bekommen. Ferienhäuser in Österreich, Deutschland, Skandinavien – um nur einige Länder aufzuzählen – in denen sich speziell Angler inmitten von Flusslandschaften einquartieren können, gibt es zahlreiche. Wer das Fliegenfischen noch nicht beherrscht, dem werden vor Ort auch Kurse angeboten. Wenn dann schließlich der erste Fisch gefangen ist, kommt zur Entspannung noch das Erfolgserlebnis. Auch in Canada kann man dem Fliegenfischen nachgehen. Das Erlebnis teilt man dann vielleicht mit einem Bären, den man aus respektvoller Entfernung beobachten kann.